Glossar

Wissenswertes über das Web

A nach oben

A-Record

Der A-Record wird genutzt, um innerhalb der DNS-Zone des Nameservers einer Domain (auch DNS-Name) eine IP-Adresse zuzuordnen. Er ist der meist genutzte Record-Typ im DNS. Bei der IP muss es sich dabei um eine valide IPv4-Adresse handeln. Das entsprechende Pendant zur Zuordnung einer IPv6-Adresse ist der AAAA-Record.
Der A-Record besteht generell aus 5 Komponenten. Dem DNS-Namen, der TTL (time to live), der Klasse, dem Record-Type und der entsprechenden IP. Der TTL-Eintrag wird verwendet, um dem Eintrag eine Gültigkeitsdauer im Cache zuzuweisen. Die Angabe der Klasse ist optional. Wird diese nicht explizit angegeben, wird automatisch davon ausgegangen, dass es sich um einen Eintrag für das Internet (IN) handelt. Weitere mögliche Werte wären NS oder CH, welche allerdings als experimentell oder veraltet gelten.

AAAA-Record

Der AAAA-Record ist ein Resource Record, der einem DNS-Namen eine IPv6-Adresse zuweist.
Wenn ein Internetnutzer eine Website aufruft, so tut er das typischerweise durch Eingabe der Domain. Die Netzwerkprotokolle, die zur Übertragung der Daten verwendet werden, arbeiten allerdings nicht mit diesem Namen. Stattdessen werden IP’s verwendet. Dies sind 32-stellige (IPv4) oder 128-stellige (IPv6) Binärzahlen, die für Menschen sehr schwer zu merken sind.
Deshalb gibt es das Domain Name System (kurz DNS), das die eingegebenen Domain-Namen in IP-Adressen umwandelt. Ein AAAA-Record enthält die Informationen über den Namen und die damit zu verknüpfende IPv6-Adresse. Er ist damit das Pendant zum A-Record, der zur Namenszuweisung von IPv4-Adressen verwendet wird.

Admin-C

Unter dem Begriff Admin-C versteht man so viel wie den persönlichen Ansprechpartner einer Domain, der mit seiner privaten Adresse in der Whois-Datenbank eingetragen und somit registriert ist. Er handelt stets im Interesse des eigentlichen Domaininhabers, der auch als Holder bezeichnet wird. Der Admin-C muss immer den Anweisungen des Inhabers der jeweiligen Domain Folge leisten.

Sollte sich der Domaininhaber in irgendeiner Weise strafbar machen, kann dies mitunter auch den Admin-C treffen, der nur im Auftrag des Holder tätig wurde. Dies kann beispielsweise bei jugendgefährdenden oder gewaltverherrlichenden sowie sexistischen oder rassistischen Äußerungen der Fall sein und ist je nach Einzelfall zu prüfen. Kontakt zum Admin-C kann jederzeit und ohne Probleme hergestellt werden, der dazu verpflichtet ist, Auskünfte zu erteilen. Der Admin-C sollte aufgrund gesetzlicher Fallstricke immer eine natürliche Person sein.

Authcode, Authinfo

Der AuthCode (auch Authorization Code, AuthInfo, Domain Key oder EPP Key) ist eine alphanumerische Zeichenkette, die für den Domain-Transfer bestimmter Domains zu einen neuen Provider als eine Art Passwort fungiert. Der AuthCode wird auf Anfrage oder bei einer Kündigung vom aktuellen Provider oder Domain-Registrar generiert und dient der Sicherstellung, dass der Domain-Transfer nur von berechtigten Personen durchgeführt werden kann. Daher wird das Passwort nur an Zugriffsberechtigte, wie den Domaininhaber oder Bevollmächtigte, weitergegeben und kann beispielsweise nicht vom neuen Provider erfragt werden.
Je nach Domain-Endung kann es leichte Unterschiede geben, die zu beachten sind. Bei einigen Top-Level-Domains, unter anderem auch bei .de-Endungen, ist der AuthCode beispielsweise lediglich 30 Tage gültig, bevor dieser verfällt und neu generiert werden muss.
Bei manchen Domainendungen (zum Beispiel bei den Domain Endungen .com, .net oder .org) wird als zusätzlicher Sicherheitsmechanismus zum AuthCode eine E-Mail mit einem Bestätigungslink zur E-Mail-Adresse des eingetragenen Domaininhabers gesendet.

C nach oben

CNAME-Record

Ein CNAME Record (kurz für „Cannonical Name Resource Record“) ermöglicht es, eine Internet Domain unter einem anderen als dem im DNS registrierten Namen aufzurufen. Im DNS (Domain Name System) ist jede existierende Internet Domain registriert und einer IP Adresse zugeordnet. Ein CNAME Record ermöglicht es nun, einen neuen Domain Name – statt einer IP Adresse – einer bereits existierenden Domain zuzuordnen. Die Domain kann auf diese Weise sozusagen ein Alias erhalten. Dabei ist es unerheblich, ob die beiden Domain Names derselben DNS-Zone angehören oder nicht.
Ein Beispiel: Maxi Müller hat eine Homepage „www.adalbert-müller.com. Mit Hilfe eines CNAME Records kann er sicherstellen, dass auch seine Fans aus dem nicht deutschsprachigen Ausland ohne Probleme auf seine Seite zugreifen können, in dem er ihr den Alias „www.adalbert-mueller.com“ zuweist.
Ein großer Vorteil von CNAME Records gegenüber der separaten Registrierung mehrerer Domains ergibt sich im Falle einer Änderung der IP Adresse, da diese nicht für jede Domain einzeln durchgeführt werden muss. Wird die IP Adresse für die ursprüngliche Domain geändert, gilt diese Änderung automatisch auch für alle Alias, da diese ja nicht direkt auf die IP Adresse sondern auf die ursprüngliche Domain verweisen.

Cronjob

Der Begriff Cronjob leitet sich von dem sogenannten Cron-System und dem Terminus Jobs ab; bei Letzteren handelt es sich in der Informationstechnologie um Aufgaben, die von Programmen zu bestimmten Zeitpunkten automatisch ausgeführt werden. Die Cronjobs findet man in Unix-artigen Betriebssystemen wie beispielsweise Linux.

Einen Cronjob kann man selbst für entsprechende Skripte festlegen. Das Einrichten dieser Cronjobs macht unter bestimmten Umständen viel Sinn, wie zum Beispiel in folgenden Situationen: zum Entfernen veralteter Datensätze aus Datenbanken, zum automatischen Erneuern der Statistiken einer Webseite, zum automatisierten Veröffentlichen neu erstellter Webartikel, zum gebündelten Versand von Rechnungen und vielen weiteren Vorgängen, bei denen eine Automatisierung sinnvoll erscheint.

Cronjobs werden meist so eingerichtet, dass sie in Intervallen bestimmte Aufgaben durchführen. Das kann mehrmals täglich sein, aber auch wöchentlich oder sogar monatlich.

D nach oben

DNS-Zone

Eine DNS-Zone wird auf einem Nameserver eingerichtet. Die Nameserver werden bei der Domain schon bei der Registrierung hinterlegt. Für jede Domain muss eine eigene DNS-Zone eingerichtet werden, damit diese auch tatsächlich genutzt werden kann, also zum Beispiel Inhalte angezeigt werden können. Eine DNS-Zone enthält z.B. Informationen, wie die IP-Adresse des Webservers mit den Inhalten für die Domain lautet. Weiterhin können in einer DNS-Zone auch die Email-Server hinterlegt werden. Wenn also an Email-Postfächer mit Ihrer Domain Emails versendet werden, wird in der DNS-Zone abgefragt, an welchen Email-Server denn nun diese Email weitergeleitet werden soll.
In einer DNS-Zone können auch Informationen zur Vermeidung von Spam hinterlegt werden. Solch ein SPF-Eintrag (Sender Policy Framework) verhindert Spam mit gefälschtem Absender. Es gibt noch zahlreiche weitere Möglichkeiten, eine DNS-Zone zu konfigurieren. Allerdings sollten nur erfahrene Administratoren DNS-Zonen bearbeiten, da sonst die Domain womöglich nicht mehr erreichbar sein könnte.

Domain

Eine Domain ist die Internetadresse einer Webseite im Internet. Der Domain-Name, häufig auch selbst als Webseite, Internetname oder Webpräsenz bezeichnet, setzt sich dabei aus dem vorangestellten www, dem Namen selbst und der sogenannten Top-Level-Domain (TLD) zusammen (z. B. www.domain.de).

Durch die Eingabe der Internetadresse in die Adresszeile des Browsers wird der Nutzer auf die entsprechende Webseite geleitet. Technisch gesehen ist ein Domainname lediglich die Übersetzung einer IP-Adresse, über die jedes Gerät im Internet verfügt und über die dieses eindeutig identifizierbar ist. Serverseitig werden Domainnamen nach der Eingabe in IP-Adressen umgewandelt. Intern werden diese IP-Adressen zum Routing der Seiten, also zum Transport der Webseite vom Server im Rechenzentrum zum Computer des Anwenders, verwendet. Sämtliche Domains sind im jeweils zuständigen Land bei einer zentralen Vergabestelle (NIC = Network Information Center) registriert. In Deutschland ist hierfür die DENIC eG in Frankfurt zuständig.

Juristischer gesehen ist ein Domain-Name kein absolutes Recht. Vielmehr handelt es sich um ein relativ wirkendes vertragliches Nutzungsrecht an einem Namen. Dieses Nutzungsrecht kann vom Inhaber auch an Dritte übertragen oder verkauft sowie temporär vermietet oder verliehen werden.

F nach oben

FTP

FTP ist die Abkürzung für File Transfer Protocol. FTP wird dazu benötigt, um Dateien wie z.B. HTML Seiten oder Bilder auf einem entfernten Speicherplatz (z.B. Ihrer Website) zu übertragen. Spezielle Programme, wie z.B. Filezilla, ermöglichen es, Ihre Dateien leicht zu organisieren und zu übertragen – ähnlich wie in Windows.

G nach oben

gTLD

Eine generische Top-Level-Domain (kurz gTLD) bezeichnet bestimmte Endungen (wie .com oder .biz) einer Domain im Internet. Man unterteilt sie in gesponserte (kurz sTLD) und nicht gesponserte Top-Level-Domains (kurz uTLD).
Nicht gesponserte TLDs stehen unter der direkten Kontrolle der ICANN und der Internet Societey. Im Gegensatz dazu werden gesponserte TLDs von unabhängigen Institutionen verwaltet und finanziert. Typische Beispiele für nicht gesponserte generische Domainendung sind .com (über 100 Millionen registrierte Domains), .biz, .net, .org, .name und .info. Endungen wie .mil, .cat und .asia zählen zu den gesponserten Top-Level-Domains. In der Vergangenheit sollten ungesponserte generische TLDs einen Hinweis auf den Verwendungszweck einer Domain geben. Durch liberalere Vergaberichtlinien der ICANN wurde dieser Zweck in den vergangenen 10 Jahren für einige uTLDs zunehmend verwässert.
Die generischen Domainendungen sind von den länderspezifischen Top-Level-Domains (kurz cc-TLD) wie .de oder .us zu unterscheiden.

I nach oben

IDN

IDN (englisch internationalized domain name) ist ein Darstellungformat für Domainnamen mit Sonderzeichen und Umlaute. Ursprünglich waren Umlaute oder Sonderzeichen in Domain-Namen nicht vorgesehen, sodass nachträglich im IDNA-Standard eine Konvertierung dieser Domainnamen festgelegt wurde – die sogenannte ACE-Konvertierung. So wird bspw. aus der Domain in IDN-Schreibweise überall-ist.de die konvertierte ACE-Domain xn--berall-ist-8db.de.
Es existieren zahlreiche Hilfsprogramme, welche die Umwandlung von IDN-Domains in ACE-Domains ermöglichen.

IMAP

IMAP steht abkürzend für „Internet Message Access Protocol“. Dieses Netzwerkprotokoll ermöglicht dem Anwender, seine Emails direkt auf dem Mail-Server zu verwalten. Wenn der Anwender sein Email-Konto mit dem IMAP einrichtet, werden die eingegangenen Nachrichten nicht sofort auf seinen Computer geladen. Stattdessen erhält er zunächst nur eine Liste der Nachrichten mit den Betreffzeilen und Absendern und den Zuständen wie „ungelesen“, „gelesen“ oder „beantwortet“. Erst wenn der Anwender eine Nachricht abruft, wird sie vollständig geladen. Sie bleibt auch danach auf dem Server gespeichert, bis der Anwender sie löscht. Die Nachricht kann daher jederzeit wieder von dort abgerufen werden. Im Gegensatz dazu werden nach dem Post Office Protocol 3 oder kurz POP 3 die Nachrichten sofort vollständig vom Server geladen und dort anschließend gelöscht.
IMAP bietet viele weitere Funktionen. Zum Beispiel kann der Anwender eigene Verzeichnisse auf dem Mail-Server einrichten und die Nachrichten dort einordnen, etwa als geschäftlich oder privat. Viele Server können eingehende Nachrichten nach den Vorgaben des Anwenders automatisch in solche Verzeichnisse einordnen, zum Beispiel in Anhängigkeit von der Absenderadresse oder von Begriffen in der Betreffzeile. Sind für die Verzeichnisse Zugriffsrechte gesetzt, können mehrere Anwender auf sie zugreifen.
Da der Server alle Daten der Nachrichten speichert, kann sie der Anwender mit unterschiedlichen Email-Programmen abrufen, verwalten und beantworten, etwa vom heimischen PC aus, am Arbeitsplatz oder unterwegs mit dem Notebook oder Smartphone. Wenn ein Server die IMAP-Erweiterung IMAP IDLE unterstützt, wird der Anwender beim Eingang einer neuen Nachricht benachrichtigt. Nicht immer ist eine Internetverbindung zum Mail-Server möglich oder gewollt. In diesem Offline-Modus hat der Anwender keinen Zugriff auf seine Nachrichten auf dem Server. Einige Email-Programme umgehen dies, indem sie Kopien der Emails speichern. Ist wieder eine Internetverbindung möglich, werden die Zustände der Nachrichten mit dem Server synchronisiert, in dem beispielsweise eine im Offline-Modus gelöschte Email dann auch auf dem Server gelöscht wird.

IMAP-Postfächer

IMAP-Postfächer (englisch Internet Message Access Protocol) sind die moderne Art, Emails zu verwalten. Bei IMAP-Postfächern werden Ihre Emails online verwaltet und bleiben so zwischen allen Ihren Geräten synchon. Löschen Sie bspw. eine Email auf Ihrem Smartphone, wird diese auch automatisch auf allen anderen Geräten, z.B. Ihren heimischen Computer, gelöscht. Weitere Vorteile von IMAP sind die Verwaltung Ihrer Emails mit Ordnern und das führen von Adressbüchern.

M nach oben

MX-Record

Der Begriff MX-Record bedeutet so viel wie Mail Exchange Record oder MX-Eintrag. Hierbei handelt es sich um einen Eintrag im Domain Name System, der Informationen darüber enthält, welchen Mail Server die Domain benutzt, um Emails zu erhalten.
Ein MX-Record kann auf einen kleinen Server oder einen Proxy Server ausgerichtet sein. Der Administrator kann den MX-Record auch auf eine Firewall ausrichten. Es lassen anhand von Präferenzwerten Routing-Prioritäten festlegen, um zu bestimmen, welcher Mail Server benutzt werden soll, wenn mehrere zur Auswahl stehen.
Mail Exchange Records und andere Arten von Resource Records stellen die grundlegenden Informationen eines DNS (Domain Name System) und einer DNS-Zone dar: Anhand ihrer Typisierung wird unterschieden zwischen MX, NS, A, und weiteren. Außerdem werden sie einer DNS-Klasse zugeordnet. Diese Einträge haben eine begrenzte Gültigkeit, bevor die Informationen, die sie enthalten, durch einen autoritativen Name Server erneuert werden müssen.
In der einfachsten Variante verfügt eine Domain über einen einzigen Mail Server. Wenn also ein Mail Transfer Agent (MTA) die MX Records einer bestimmten Domain für einen kleinen Mail Server abfragt, und das DNS antwortet mit nur einem Mail Server, dann wird die MTA diesen einzelnen Mail Server für die Zustellung einer Email auswählen. In diesem Fall spielen die eingestellten Präferenzwerte keine Rolle, da es nur diesen einen Email Server gibt.

MySQL

MySQL ist das weltweit meistverbreitete Datenverwaltungssystem, denn ohne MySQL und ähnliche Datenbanksysteme gäbe es keine dynamischen Webseiten. Dank seiner freien Verfügbarkeit, Schnelligkeit und Stabilität nimmt MySQL in der Beliebtheitsskala die Spitzenposition ein. Datenbanken können nur mit entsprechenden Datenbankmanagementsystemen (DBMS), wie PHPmyAdmin, genutzt werden.

Datenbanksysteme wie MySQL sind die Grundlage für Bildergalerien, Webshops und Blogs. MySQL an sich hat keine grafische Oberfläche, man spricht es über Sprache SQL an, welche die gebräuchlichste Standardsprache für den Zugriff auf Datenbanken ist. Mit MySQL lassen sich auch große Datenmengen einfach und mit wenig Speicherplatz verwalten. MySQL wurde von jeher als Open-Source-Software angeboten, ist also für jedermann kostenlos frei verfügbar. 2008 wurde das schwedische Unternehmen MySQL AB von der kalifornischen Firma Sun Microsystems übernommen. Nach mehreren Besitzerwechseln gehört es heute dem amerikanischen Softwarehersteller Oracle.

O nach oben

Owner-C

Der Begriff Owner-C leitet sich vom englischen Term Owner (Besitzer) ab und bezeichnet die Person, die als Inhaber einer Domain bei einer Registrierungsstelle für solche verzeichnet ist. Der Owner-C ist quasi der Besitzer einer Domain. Er ist Vertragspartner bei der jeweiligen Registrierungsstelle, was ihm einen rechtlichen Anspruch auf diese zusichert. Man spricht auch vom materiell Berechtigten. Der Owner-C muss nicht unbedingt eine natürliche Person sein, sondern darf es sich hierbei auch beispielsweise um eine Firma oder Agentur handeln. Der Admin-C hingegen muss eine natürliche Person sein, die wiederum vom Owner-C dazu ermächtigt wird, die entsprechende Domain zu verwalten, womit er einen Teil der Verantwortung an diese Person übergibt.

Der Owner-C ist in dieser Konstellation dennoch der Hauptverantwortliche und unterliegt nach deutscher Rechtsprechung auch einer Prüfungspflicht, um sicherzustellen, dass es nicht zu Missbrauch und sonstigen kriminellen oder illegalen Aktivitäten kommt.

P nach oben

PEAR

Das PHP Extension and Application Repository (kurz PEAR) ist eine im Jahr 1999 durch Stig S. Bakken gegründete Bibliothek für Module und Erweiterungen der Skriptsprache PHP. Seit dem Jahr 2003 betreut die PEAR Group das Projekt. Es versteht sich selbst als Rahmen- und Verteilungssystem für wiederverwertbare PHP-Komponenten
Die Bibliothek bietet vorgefertigte Standardlösungen für bestimmte Probleme bei der Programmierung von PHP-Anwendungen. Daraus ergeben sich die Vorteile kürzerer Entwicklungszeiten und einem höheren Maß an Sicherheit durch erprobte Standardanwendungen.
Alle über PEAR erhältlichen Module stehen unter Open Source-Lizenzen. Sie können mit dem PEAR-Installer auf einem Webserver installiert werden. Der Installer ist in aktuellen PHP-Distributionen standardmäßig enthalten.
In der Bibliothek finden sich beispielsweise Module zur Authentifizierung von Benutzern, für Caching, Datenbankzugriffe, Verschlüsselung, Konfiguration, HTML, Web Services, XML-RPC und XML.

Pearl

PEARL kann als höhere Programmiersprache bezeichnet werden. Mit ihr ist eine sichere und plattformunabhängige Programmierung von Echtzeit- bzw. Multitasking-Aufgaben möglich. Bereits 1981 wurde mit Basic PEARL der Grundstein dieser leicht erlernbaren Sprache gelegt. Prozesstechnische Probleme können mit der Syntax dieser Programmiersprache besonders effizient abgebildet werden. Da PEARL eine weitgehende Ähnlichkeit mit anderen prozeduralen Sprachen besitzt, kommen Programmierer und Umsteiger sehr schnell mit den Sprachelementen zurecht. PEARL ist nach DIN 66253 genormt.
Besonders hervorzuheben sind die Funktionen für die Bearbeitung von Multitasking- und Echtzeitaufgaben. Hinter dem Synonym PEARL verbirgt sich die Bezeichnung Process and Experiment Automation RealtimeLanguage. Diese Sprache darf aber nicht mit der ähnlich klingenden Scriptsprache Perl verwechselt werden.
In erster Linie wird PEARL von dem RealTimeOperatingSystem-UniversitätHannover, kurz RTOS-UH, verwendet. Dieses Echtzeitbetriebssystem wurde 1985 an der Leibniz-Universität Hannover entwickelt. Dabei unterstützt die Programmiersprache PEARL aufgrund seiner Kompaktheit Ein-Chip-Systeme bis zu komplexen Multi-User-Bussystemen für die Steuerungstechnik. Ebenso wird diese Sprache von Prozessrechnern benötigt, wie etwa von Energieversorgungsunternehmen der Stadtwerke. Aber auch zu Schulungszwecken ist PEARL an den Hochschulen nicht mehr wegzudenken.

PHP

PHP ist eine Programmiersprache, die hauptsächlich für die Erstellung dynamischer Webseiten verwendet wird. Das Kürzel PHP steht für PHP: Hypertext Preproccesor. Die in PHP programmierten dynamischen Webseiten unterscheiden sich von in HTML programmierten statischen Webseiten dahingehend, dass sie erst bei Ihrem Aufruf erzeugt werden und so, je nach Aufruf, unterschiedliche Inhalte anzeigen können.

PHP ist die am häufigsten verwendete Programmiersprache zum Erzeugen von Webseiten. Sie wird gewöhnlich unter anderem für die Realisierung der folgenden Web-Applikationen verwendet: Foren-Software, grafische Benutzeroberflächen zur Verwaltung von Datenbanken, Web-Application-Frameworks, Content Management Systeme (CMS), Customer-Relationship-Management-Systeme (CRM), E-Commerce-Applikationen, Software für das Erstellen von Weblogs (z.B. WordPress), Projektmanagement-Software oder Bildergalerien. PHP wird unter der PHP-Lizenz vertrieben, die die freie Verwendung und Veränderung der Quelltexte und die freie Verwendung erlaubt.

POP3-Postfächer

POP3-Postfächer (englisch Post Office Protocol) ist eine Übertragungsart für E-Mail von Online-Speicher zum verbundenen Gerät. Dabei werden Ihre Emails direkt vom Onlinespeicher abgerufen und auf dem entsprechenden Gerät gespeichert. POP3-Postfächer sind in Ihrer Funktionalität sehr eingeschränkt und werden im Vergleich zu IMAP-Postfächern seltener verwendet. Ein entscheidener Nachteil ist, dass jedes Gerät, welches auf Ihren Email-Speichern zugreift, diese herunterlädt und speichert.

Punnycode

Unter Punnycode versteht man ein Umwandlungsverfahren von Domainnamen, die Sonderzeichen oder Umlaute enthalten. Da ursprünglich Sonderzeichen und Umlaute nicht für Domainnamen vorgesehen waren, wurden im IDNA festgelegt, dass diese in ein einfaches und maschinenlesbares Format umgewandelt werden müssen. So wird z.B. aus dem Domainnamen Schön.de folgende Domain mit Punnycodes xn--schn-7qa.de. Punnycodes in Domainnamen erkennten Sie immer an den vorangestellten xn--.
Online-Konvertierer für Domainnamen

Python

Python ist eine im Jahr 1991 erschienene Programmiersprache. Sie wurde von Guido van Rossum entwickelt. Es ist eine interpretierte und objektorientierte Sprache, die über das Python Web Server Gateway Interface (WSGI) auf Webservern eingebunden werden kann.
Python stellt eine einfach zu erlernende Sprache dar, da sie im Vergleich über eine klare und kürzere Syntax verfügt. Sie kommt bei großen Internetdiensten wie der Suchmaschine Google oder dem Videoportal YouTube zum Einsatz. Auch verschiedene Videospiele nutzen die Programmiersprache.

S nach oben

SLD

Ein vollständiger Domainname besteht immer aus mehreren Teilen. Der letzte Teil nach dem Punkt wird als TLD bezeichnet. Typische TLDs sind .com, .de oder .auto. Second-Level-Domains sind spezielle Teile die nach dem Domain-Namen und vor der TLD stehen. Ist der vollständige Domainname bspw. www.MeineWebsite.co.uk, dann lautet die TLD .uk und die SLD .co. Jede Vergabestelle für Domains regelt die Typen und die Anzahl möglicher SLDs selbst. So existieren bspw. für .ag-Domains folgende SLDs: .com.ag, .org.ag oder .net.ag. Für .de-Domain hingegen existieren üblicherweisekeine SLDs.

SSL-Zertifikat

Ein SSL-Zertifikat ist ein digitales Zertifikat, das die Identität des Servers authentifiziert. Es wird von einer vertrauenswürdigen Institution ausgestellt die zuvor die Authentizität einer Person oder eines Unternehmens überprüft. SSL-Zertifikate ermöglichen außerdem die sichere Übertragung von Daten über das Internet. Das Verfahren ist vergleichbar mit dem Versiegeln eines Briefs vor dem Versenden: Der Inhalt des Briefs kann nicht verändert werden und der Versender beweist durch das Siegel, dass der Brief tatsächlich von ihm stammt.
Bei einer Aufforderung zur Eingabe von Kreditkartendaten oder anderen persönlichen Informationen wird so beispielsweise sichergestellt, dass diese auch tatsächlich von dem Shop stammt und nicht von Betrügern, die den Nutzer zu einer Weitergabe sensibler Daten verleiten wollen. Wenn der Nutzer nun seine geheim zu haltenden Daten versendet, erfolgt eine Verschlüsselung, die sicherstellt, dass nur der Inhaber des SSL-Zertifikats (also der Shop auf den es ausgestellt wurde) die Informationen wieder entschlüsseln kann. Sollte also jemand die Verbindung zwischen dem Nutzer und dem Shop abhören, sind die Daten für ihn dennoch nicht verwertbar.
Neben dem technischen Aspekt der erhöhten Sicherheit durch Verschlüsselung ist ein weiterer wichtiger Faktor des SSL-Zertifikats das Vertrauen, das so geschaffen wird. Immer wenn es um die Eingabe persönlicher oder sensibler Daten geht, zögern viele Nutzer, diese im Internet preis zu geben. Das SSL-Zertifikat wird mit Seriosität verbunden und schafft so Vertrauen beim Anwender.

Sunrise-Periode

Die Sunrise-Periode ist eine Phase bei der Einführung einer neuen Domain-Endung. Sie gibt insbesondere für Markeninhaber die Möglichkeit und somit das Vorrecht, die Domains ihrer Marke zu registrieren, bevor die Registrierung für die Allgemeinheit ermöglicht wird. Dies soll verhindern, dass die Marken-Domains von jedermann registriert und später überteuert weiterverkauft werden können.

T nach oben

Third-Level-Domain

Die Domain stellt einen zusammenhängenden Namensbereich nach dem Domain Name System, kurz DNS, dar. Optisch erfolgt die Darstellung als sogenannter Wurzelbaum, wobei jeder Knoten des Baumes durch einen Namen eindeutig gekennzeichnet ist. Jeder Namensteil wird von einem Punkt voneinander getrennt dargestellt. Am höchsten in der Hierarchie steht die sogenannte Root-Domain auf der rechten Seite, die jedoch kaum einer Bedeutung zukommt. Unterhalb der Root-Domain folgt die Top-Level-Domain, kurz TLD, die durch eine dreistellige Bezeichnung repräsentiert wird. Zu den bekanntesten TLDs gehören zum Beispiel .com, .de oder .org. Links von dieser Top-Level-Domain folgt der eigentliche Name als Second-Level-Domain. Hier könnten zum Beispiel der Name .handwerker stehen.
Links von der Second-Level-Domain folgt schließlich die Third-Level-Domain. Sie wird häufig auch als Subdomain bezeichnet. Die bekannteste Bezeichnung ist hier www für World-Wide-Web. Die Subdomain kann aber auch in Netzwerken eines Unternehmens eine logische Gliederung von Abteilungen oder Produktionsstätten darstellen. Für unser Beispiel könnten die Third-Level-Domain je nach Bedarf in werkzeuge.handwerker.de oder fahrzeuge.handwerker.de unterteilt sein. Zusätzlich besteht aber immer noch die Möglichkeit, ganz links noch ein www hinzuzufügen. Die Bezeichnung www.werkzeuge.handwerker.de ist folglich ebenfalls möglich.

TLD

Top-Level-Domain (dt. Bereich oberster Ebene, Abkürzung TLD) bezeichnet den letzten Abschnitt eines vollständigen Domainnamens nach dem Punkt. Ist der vollständige Domainname bspw. www.MeineWebsite.de, dann lautet die TLD de. Es gibt generische bzw. allgemeine TLD’s (gTLD) wie .com, .net oder .org, länderspezifische TLD’s (ccTLD) wie .de, .us oder .ru und neue TLD’s wie .bike, .auto oder .xyz. Eine ausführliche Liste bestehender TLD’s finden Sie hier.

W nach oben

Webhosting

Webhosting beschreibt ein Bündel von technischen Dienstleistungen, die für den eigenen Internetauftritt erforderlich sind. Der aus dem Englischen stammende Begriff umfasst das Bereitstellen (wörtlich: Beherbergen) von Webspeicher auf leistungsstarken Rechnern (Servern) durch einen Internet Service Provider (ISP). Erfahrene Anbieter stellen die Verfügbarkeit der im weltweiten Web platzierten Inhalte mit geeigneten Netzwerkanbindungen rund um die Uhr sicher.

Zum Umfang kostengünstiger Webhosting-Pakete gehört die Auswahl individuell festzulegender Domains (Internetadressen) und Subdomains für die Seiten. Vielfach ergänzen eine hilfreiche Online-Verwaltung für E-Mail Programme und der entsprechende Webspeicher auf den Servern das Angebot. Der buchbare Leistungsumfang orientiert sich am jeweiligen Bedarf. Schon für kleinere Präsenzen im Internet ermöglichen bereitgestellte Designvorlagen, die Homepage unkompliziert und ohne besonderes Fachwissen ansprechend zu gestalten. Ein solches Paket erlaubt es, mit geringem Aufwand Bildergalerien, Kartenmaterial, Downloads, Gästebücher und Kontaktformulare einzubinden.

Komplexeres Webhosting bietet erheblich größeren Webspeicher (Webspace) und mehr Service. Redaktionelle Webseiten oder Blogs – beispielsweise mit WordPress – und die Unterstützung von Programmiersprachen (PHP, MySQL, Perl) kommen hinzu. Zunehmend an Bedeutung gewinnt der Schutz von persönlichen Informationen durch das Verschlüsseln mithilfe sogenannter SSL-Zertifikate. Wichtige Kriterien für die Qualität von Webhosting sind die hohe Verfügbarkeit der Server im Netz und ein direkter, zuverlässiger Support bei technischen Problemen.

Webspace

Der Begriff Webspace oder Webspeicher umfasst verschiedene Formen von Speicherplatz für Ordner und Dateien, auf den ein Nutzer über das Internet zugreifen kann. Dies wird ermöglicht, indem von einem Webspace-Provider (Anbieter) der Onlinezugriff auf einen entfernten Server (Fernzugriff-Rechner) erlaubt wird.

Es gibt heute viele verschiedene Formen von Webspace. Im klassischen Sinne handelt es sich bei Webspace um den für eine Website angebotenen Speicherplatz. Hierbei ist eine beliebige kostenlose Internetadresse oder auch eine kostenpflichtige Domain (Website mit Endung .de, .net, .com oder andere) mit dem Online-Speicherplatz verknüpft. Die Verwendung solchen Webspeichers ist oft relativ frei und hängt hauptsächlich von gesetzlichen Vorgaben ab. Dabei ist vor allem entscheidend, ob der Speicherplatz privat oder kommerziell genutzt werden soll, und welche Inhalte dargestellt werden sollen.